Bio-Siegel oder Leih-Tanne: So finden Sie nachhaltige Weihnachtsbäume
Gibt es nachhaltige Alternativen zur klassischen Weihnachtstanne? Und ob: Sechs Ideen für umweltschonende Festtage.
Nordmanntannen sind die klassischen Weihnachtsbäume, wachsen aber meist in Monokulturen, werden mit Pestiziden behandelt und haben manchmal weite Wege aus dem Ausland hinter sich, bevor sie unsere Stube verschönern. Es gibt jedoch Alternativen.
Bio-Bäume: Sie wachsen in Mischkulturen auf und werden nicht mit Herbiziden behandelt. Zu erkennen sind sie an den Bio-Siegeln etwa von Bioland oder Naturland. Auch viele Baumärkte bieten sie mittlerweile an. Eine Liste mit Verkaufsstellen hat die Organisation Robin Wood zusammengestellt.
„Fair Tree“: Das dänische Siegel zeigt an, dass die Umwelt geschont, vor allem aber die georgischen Zapfenpflücker fair bezahlt und für ihre Kletteraktionen gut ausgerüstet werden.
Mieten Sie Ihren Baum
Vor Ort: Bäume aus regionaler Forstwirtschaft haben immerhin kurze Transportwege und über ihren Anbau kann man sich informieren.
Leih-Bäume: Einige Betriebe bieten Bäume auch zur Miete an. Sie sind eingetopft, werden nach den Feiertagen zurückgegeben und wieder in die Erde gepflanzt (z. B. über „Green Tree“).
Im Topf: Wer den Baum selbst im Topf kauft und nach Weihnachten draußen einpflanzt, kann in den kommenden Jahren gleich dort schmücken. Gartenbesitzer können ihren eigenen Baum natürlich schon als Setzling pflanzen und ein paar Jahre pflegen, bevor sie ihn ins Wohnzimmer holen.
Plastik rentiert sich nicht
Plastikbäume: Dabei sollte man nicht nur bedenken, dass sie in Fernost produziert werden und eine weite Strecke zurücklegen, sondern auch Rohstoffe verbrauchen und meist doch nach wenigen Jahren im Müll landen. Gegenüber einem gefällten Baum pro Jahr gleicht sich die Ökobilanz eines Plastikbaums erst nach etwa 20 Jahren aus.
Do it yourself: Wer auch ohne gewachsenen Baum auskommt, kann sich aus Ästen Schnur und natürlichen Dekomaterialien auch eine eigene, nachhaltige Kreation schaffen.